Das Vivid Blue Serenity ist ein gutes Beispiel dafür, warum Bilder und die Präsentation eines Hotels stark von der Praxis abweichen. Warum ich früher abgereist bin, obwohl ich nicht mit allem unzufrieden war, zeige ich Euch in meiner Vivid Blue Serenity Resort Bewertung!
Es kommt doch immer wieder vor, dass die Erwartungen und die Praxis ein wenig auseinandergehen. Ein schönes Beispiel dafür war mein Aufenthalt im Vivid Blue Serenity Resort. Das Luxushotel in Montenegro hat erst vor Kurzem eröffnet und bei meiner Suche eines Hotels entlang der montenegrinischen Küste einen guten Eindruck gemacht. Das galt insbesondere deshalb, weil im April noch einige Hotels – darunter auch die bekannten reisetopia Hotels in der Gegend – geschlossen waren. Leider sollte sich mein Aufenthalt im Vivid Blue Serenity Resort am Ende eben leider nicht als das herausstellen, was ich mir erhofft habe – wie ich Euch in dieser Vivid Blue Serenity Resort Bewertung zeigen möchte.
Wilde Natur und spannende Hotels in Montenegro
Dieses Review ist Teil des Tripreports "Traumhafte Natur und spannende Hotels in Montenegro". Eine Übersicht über die Reise, alle unabhängigen Bewertungen der besuchten Hotels sowie weitere Destination Guides findet Ihr im Intro.
Gebucht habe ich meinen Aufenthalt im Vivid Blue Serenity Resort über den American Express Reiseservice. Hintergrund war, dass ich das jährliche Reiseguthaben meiner Amex Platinum Card von 200 Euro nutzen wollte. Bei einem Preis von knapp über 200 Euro für zwei Nächte in einem Deluxe Zimmer mit Meerblick hat das dann auch perfekt gepasst.
Die Standardzimmer mit Balkon lagen bei meinem Aufenthalt im April bei einem Preis von etwa 90 Euro, während die Doppelzimmer mit Poolblick bei etwas über 100 Euro und die Zimmer mit Meerblick bei etwa 115 Euro die Nacht lagen. Darüber bietet das Hotel noch deutlich größere Deluxe Zimmer (etwa 150 Euro bei meinem Aufenthalt) sowie Familienzimmer mit Verbindungstür.
Die Unterschiede ergeben sich im Grunde nur durch das Stockwerk und teilweise durch die Quadratmeter. Der Design- und der Renovierungsstand (das Hotel hat erst 2020 eröffnet) ist in allen Zimmern gleich. Preislich liegt das Hotel je nach Saison zwischen etwa 70 und 250 Euro die Nacht für ein Zimmer der Einstiegskategorie.
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Die Lage des Vivid Blue Serenity Resort war einer der Gründe, warum ich mich für eine Buchung des Hotels entschieden habe. Dieses liegt nämlich gerade einmal zehn Minuten entfernt von Sveti Stefan und ist auch von Budva nur etwa 20 Minuten entfernt. Sofern man also mit dem Mietwagen entlang der Küste von Montenegro unterwegs ist, bietet sich das Hotel auf jeden Fall an.
Das liegt auch daran, dass man von hier gut auch Tagesausflüge entlang der südlichen Küste oder auch Abstecher zum Nationalpark rund um den Skadar See machen kann. Ebenfalls sehr schön ist auch der Ausblick vom Hotel, das an einem Hang gelegen ist und damit einen perfekten Blick auf das Meer bietet. Ich fühlte mich dabei fast ein wenig an mein Les Terrasses d’Eze Review erinnert.
Gleichzeitig allerdings hat sich bei der Anreise gezeigt, dass es noch ein wenig dauert, bis die Lage des Hotels attraktiv wird. Aktuell ist vor dem Hotel nämlich eine enorme Baustelle, es wird gar ein neues Straßensystem direkt nebenan errichtet, was nicht nur dem Erlebnis beim Check-in (man muss die Koffer selbst vom staubigen Parkplatz durch die Baustelle hindurch zur Rezeption trage) beeinträchtigt, sondern auch im Hotel zu hören ist.
Nun will ich sagen, dass mir Amex wenige Tage vor dem Aufenthalt mitgeteilt hat, dass es eine Baustelle „in der Nähe“ gäbe, die das Erlebnis im Hotel „aber nicht beeinträchtige“.
Dieses Feedback würde ich wirklich nicht teilen, denn die Baustelle ist allgegenwärtig und auch in den der Baustelle abgewendeten Zimmern noch hörbar.
Der Aufenthalt im Vivid Blue Serenity Resort fand im April 2022 statt.
Kommen wir zu einem Punkt, bei dem Vorstellung und Wirklichkeit weit auseinandergehen: dem Zimmer. Das klingt jetzt ein wenig drastisch, denn auf den ersten Blick wirken die Zimmer schick.
Doch das Problem zeigt sich im Detail, denn zum einen zeigt sich schon nach kürzester Zeit eine starke Abnutzung an der einen oder anderen Ecke, zum anderen ist es in den Zimmern bei Wind sehr laut.
Hier merkt man stark die billige Bauweise des Hotels. Die Wände sind gefühlt aus Pappe, die Lüftung lässt den Wind von draußen rein und die Fenster wirken schlecht abgedichtet.
Im Sommer fällt das sicher weniger auf, in der Nebensaison ist das aber ein echtes Problem – am Ende übrigens auch der ausschlaggebende Grund für meine frühere Abreise.
Ansonsten sind die Zimmer sehr kompakt, aber doch schick. Wenn man das Zimmer betritt, findet man sich in einem Gang zum Schlafzimmer wieder, in dem auch ein mittelgroßer Einbauschrank zu finden ist.
Das Zimmer selbst wird dann vom Bett in Queen-Größe dominiert.
Auf beiden Seiten des Bettes gibt es kleine Nachttische, die jeweils mit Steckdosen und Lichtschaltern daherkommen.
Dazu gibt es auf beiden Bettseiten eine Lampe. Das Bett selbst ist mittelmäßig bequem.
Gegenüber hängt ein Flachbildfernseher, unter dem ein Kühlschrank zu finden ist, der auch zugleich die Minibar darstellt. Die Getränke kosten jeweils wenige Euro. Eine Kaffeemaschine gibt es nicht, einzig einen Wasserkocher findet man noch im Zimmer.
Ansonsten erwähnenswert ist noch der Schreibtisch, der eher simpel gehalten ist und mit einem relativ bequemen Stuhl daherkommt. Man blickt von hier allerdings leider auf die Wand.
Weiterhin bietet das Zimmer noch einen Sessel, von dem man teilweise durch die raumhohen Fenster auch den Blick auf das Meer genießen kann.
Insgesamt will ich über das Zimmer rein vom Design her nichts Negatives sagen. Gleichzeitig sind die Räume aber doch recht klein und die Abnutzung ist schon nach kürzester Zeit wegen der günstigen verwendeten Materialien allgegenwärtig.
Der Höhepunkt meiner Vivid Blue Serenity Resort Bewertung ist vermutlich der Balkon, denn dieser ist zwar nicht groß, kommt aber dennoch mit zwei Sitzmöbeln und einem Tischchen daher.
Was im ersten Moment nicht allzu spektakulär wirkt, überzeugt insbesondere durch den tollen Ausblick. Man sieht zum einen den Pool und das Meer im Hintergrund, was schon ziemlich beeindruckend ist.
Besonders schön fand ich allerdings auch den Blick zur Seite, denn hier blickt entlang der Küste auf das Meer, was ich als wirklich toll wahrgenommen habe.
Gerade auch im Verhältnis zu Lenas The Chedi Lustica Bay Bewertung oder auch dem Regent Porto Montenegro Review definitiv ein toller Ausblick.
Ziemlicher Standard für ein Vier-Sterne-Hotel sind die Badezimmer im Vivid Blue Serenity Resort. Diese kommen in einem schlichten und funktionalen Design daher.
Man findet ein Waschbecken mit relativ begrenzter Ablagefläche in der Mitte des Raumes. Dort findet man unter anderem Seife und recht dünne Handtücher.
Die Toilette ist direkt daneben zu finden, auf der anderen Seite befindet sich die Dusche, die mit zwei Duschköpfen daherkommt.
Der Wasserdruck ist leider nicht das Wahre.
Die in Fläschchen bereitgestellten Pflegeprodukte sind ganz gut und ausreichend vorhanden.
Das Bad passt insgesamt so ein wenig in das Gesamtbild, das ich von den Zimmern im Vivid Blue Serenity Resort hatte. Nichts ist wirklich schlecht oder problematisch, aber die Bauweise des Hotels sorgt dafür, dass alles eher billig und schnell abgenutzt wirkt. Dazu passen auch die wenig luxuriösen Handtücher.
Eine sehr positive Überraschung war für mich die Kulinarik im Vivid Blue Serenity Resort. Das Hotel bietet zwar nur ein Restaurant, dieses hat mich aber doch sehr positiv überrascht.
Neben dem Hotelfrühstück habe ich im Restaurant, das gleichzeitig auch als Bar dient, auch ein Abendessen eingenommen. In dem Restaurant kann man im Grunde den ganzen Tag über essen, je nach Tageszeit gibt es allerdings nur Snacks.
Die erste Mahlzeit des Tages hätte ich dabei ehrlich gesagt in einem Vier-Sterne-Hotel nicht auf dem Niveau erwartet, die vom Vivid Blue Serenity Resort geboten wurde. So erhält man morgens im Grunde ein à la carte Frühstück.
Generell erhält man einen gut mit Brot und süßen Teilchen gefüllten Brotkorb, eine Platte mit Wurst- sowie eine weitere mit Käsespezialitäten und einen Obstteller.
Das allein wäre eigentlich schon ausreichend für ein umfangreiches Frühstück, darüber hinaus kann man aber auch noch kostenlos von der Karte bestellen. Auf dieser findet man zahlreiche verschiedene Eierspeisen, darunter etwa Eggs Benedict.
Darüber hinaus darf man sich auch auf einige überraschende Optionen, etwa Shakshuka. Ebenfalls im Angebot sind einige Süßspeisen, wobei mir die Pfannkuchen fast zu süß waren.
Kaffeespezialitäten vom Barista, Säfte und Wasser kann man ebenfalls direkt am Platz bestellen, weswegen mein Gesamteindruck des Angebots enorm positiv ist. Gleichzeitig bin ich mir aber nicht sicher, ob das tolle à la Frühstück möglicherweise nur daran lag, dass die Belegung noch nicht allzu hoch war.
Sehr angetan war ich allerdings keineswegs nur vom Frühstück, sondern auch vom Abendessen im Olivine Restaurant im Rahmen meiner Vivid Blue Serenity Resort Bewertung. Das Hotel bietet hier eine auf den ersten Blick wenig professionelle Karte mit dem einen oder anderen Tippfehler – doch wenn man dann etwas bestellt, darf man sich auf hohe Qualität freuen.
Ob bei den Vorspeisen – in meinem Fall gebeizter Lachs – oder auch den Hauptgerichten wie einem Risotto oder einem Fischfilet stimmt nicht nur die Qualität, sondern auch die Präsentation.
Tatsächlich war das Abendessen im Vivid Blue für mich eines der besten auf dem gesamten Montenegro-Trip.
Der Service ist zwar nicht unbedingt auf Sterne-Niveau, allerdings herzlich und flott, sodass man ein wirklich schönes Abendessen genießen kann. Die Portionen sind zudem wirklich enorm, wie auch mein Foto des bestellten Desserts deutlich machen sollte.
Insgesamt kann ich ein Abendessen im Vivd Blue Serenity Resort nur empfehlen – das Hotel kann hier hinsichtlich der Küche für mich ein wenig überraschend sogar mit den besten Luxushotels in Montenegro mithalten.
Das Erholungsangebot im Vivid Blue Serenity Resort besteht im Grunde aus dem Pool sowie einem Spa, das man in Verbindung mit der Buchung von Massagen oder anderen Behandlungen nutzen kann. Genauso wie im Restaurant sind die Preise auch hier moderat, allerdings hat die Vorausbuchung der Massagen nicht wirklich funktioniert, vor Ort waren die Verfügbarkeiten dann eingeschränkt, sodass ich mir leider kein Bild machen konnte. Bedenken sollte man, dass es keinen Fitnessraum gibt und durch die Lage des Hotels auch keine wirklich schöne Jogging-Route vorhanden ist, sodass man seine sportlichen Ambitionen zurückstellen muss. Einen Strand gibt es ebenfalls nicht.
An sich sehr schön ist meines Erachtens auch der Pool des Hotels, denn dieser ist im Grunde ein Infinity-Pool mit direktem Blick über die Bucht – so etwas bieten in der Gegend nicht viele Hotels.
Bei meinem Aufenthalt war es leider zu windig, um den Pool zu nutzen. Zudem sollte man bedenken, dass man immer direkt vor den Balkonen / Terrassen aller Zimmer schwimmt, sodass man sich ein wenig beobachtet fühlt.
Dennoch ist der mittelgroße Pool, den ich auf etwa 15 Meter Länge schätzen würde, an sich sehr schön und bietet sich – sofern nicht viele andere Personen schwimmen – sogar zum Bahnen schwimmen an.
Wirklich schön sind auch die Liegen neben dem Pool, von denen man den Ausblick genießen kann. Wegen des Wetters hatten diese keine Auflagen, sodass ich leider nicht einschätzen kann, wie bequem sie tatsächlich sind.
Insgesamt also durchaus ein schöner Pool, der sicherlich der Selling Point des Hotels ist. Ich gehe allerdings davon aus, dass es hier gerade in der Hochsaison auch relativ voll wird.
Insgesamt muss ich bei meiner Vivid Blue Serenity Resort Bewertung ein durchwachsenes Fazit ziehen. Rein von den Bildern her ist das Hotel beeindruckend, aber die jetzt schon relevante Abnutzung und billige Bauweise des Hotels deuten darauf hin, dass das Hotel schon bald deutlich weniger attraktiv sein dürfte. Ausgeglichen wird das sicherlich durch den sehr herzlichen und entgegenkommenden Service sowie das wirklich gute Restaurant. Sofern man diese Qualität halten kann, würde ich das Hotel an sich durchaus weiterempfehlen – zumindest dann, wenn die Baustelle vor der Tür weg ist.
Der Ausblick auf das Meer ist sicherlich das Highlight schlechthin im Vivid Blue Serenity Resort. Sowohl vom Zimmer als auch vom Restaurant und dem Pool aus genießt man den tollen Ausblick!
Das Hotel wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Der Aufenthalt wurde dabei vollständig von reisetopia oder dem reisetopia Autor bezahlt.
Das Hotel kann man unter anderem über den American Express Reiseservice buchen.
Ja, das Vivid Blue Serenity Resort verfügt nicht über einen Pool.
Ja, die Gäste haben während ihres Aufenthalts Zugang zu Veranstaltungsräumen.
Ja, im Vivid Blue Serenity Resort gibt es einen Parkplatz für Hotelgäste.
Zum Flughafen in Tivat benötigt man mit dem Auto etwa eine halbe Stunde.
Ja, ein Mietwagen ist zu empfehlen.
Das Hotel bietet sich beispielsweise für all jene an, die mit dem Mietwagen die Küsten entlang fahren. Das Hotel ist nämlich nur zehn Minuten von Sveti Stefan und nur 20 Minuten von Budva entfernt.
Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben! Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.
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