Bangkok: Frau sperrt sich in Badezimmer ein – und schreibt letzten Willen an die Wand - 20 Minuten

2022-12-08 11:36:03 By : Ms. Sara Chan

Als sie die Türklinke kaputtmachte, glaubte sie, sie komme nie mehr lebend aus dem Badezimmer heraus. Also schrieb eine 54-jährige Thailänderin mit Kosmetikartikeln ihren letzten Willen an die Wände.

Die Frau schrieb ihren letzten Willen an die Wand.

Die Polizei konnte sie aber lebendig befreien.

Eine Schwester der Frau hatte die Beamten alarmiert.

Tagelang war sie eingesperrt und hatte schon ihr Testament mit Kosmetikartikeln an die Wände geschrieben – in der thailändischen Hauptstadt Bangkok ist eine Frau nach drei Tagen aus ihrem Badezimmer gerettet worden. Die 54-Jährige hatte dank Wasser aus dem Wasserhahn überlebt, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Die allein lebende Frau hatte den Angaben zufolge am Montagabend ihr Badezimmer aufgesucht und die Tür abgeschlossen. Als sie sie wieder öffnen wollte, klemmte die Tür und in ihrer Panik machte die Frau die Türklinke kaputt. Die Schwester der Frau meldete die 54-Jährige am Donnerstag schliesslich bei einer Polizeiwache im Viertel Phra Khanong als vermisst.

«Ihre Schwester hatte sie drei Tage lang nicht erreichen können, also hat sie sich an die Polizei gewandt», sagte Polizeisprecherin Chanchai Sonsiang der Nachrichtenagentur AFP. Als die Polizei eintraf, sei die Wohnungstür der 54-Jährigen von innen verriegelt gewesen. Die Beamten verschafften sich jedoch Zutritt und befreiten die Bewohnerin aus ihrer misslichen Lage.

Der Frau ging es nach Angaben der Polizei relativ gut, auf eine Untersuchung im Spital habe sie verzichtet. Dass sie während ihrer Gefangenschaft Todesängste durchlitt, offenbarten allerdings die Badezimmerwände: Darauf hatte die 54-Jährige mit Kosmetika ihren letzten Willen niedergeschrieben.

Warst du auch schon eingesperrt?

«Ich bin seit dem 22. August hier im WC eingeschlossen», hatte die Frau auf die Kacheln geschrieben. «Wenn ich sterbe, soll Jay Lek meinen letzten Willen ausführen. Bitte gebt Tuks Besitztümer an Tua Toon Tum weiter. Ich habe Hahnenwasser getrunken, um zu überleben. Ohne Wasser wäre ich schon tot. Ich habe versucht, mit Gewalt hier auszubrechen, und habe geschrien, aber niemand hat mich gehört.» 

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